Am Freitagnachmittag, dem 31. Januar 2025, ereignete sich in Schönebeck im Salzlandkreis ein schwerer Raubüberfall auf einen 44-jährigen Spielhallenbetreiber. Der Mann war auf dem Weg zur Bank, um eine fünfstellige Bargeldsumme einzuzahlen, als er gegen 16:30 Uhr in der Dorotheenstraße Opfer von drei unbekannten Tätern wurde. Laut MDR erfolgte der Überfall äußerst brutal: Die Täter griffen den Geschädigten mit Reizgas und einem Teleskopschlagstock an und entwendeten im Anschluss die Bargeldsumme.
Nach dem Überfall flüchteten die Täter in Richtung Margaretenstraße in einem braunen Mercedes A-Klasse ohne amtliche Kennzeichen. Der Spielhallenbetreiber wurde schwer verletzt und musste ins örtliche Klinikum gebracht werden, konnte dieses jedoch nach einigen Stunden wieder verlassen. Die Polizei hat bereits die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen, die Hinweise zu den flüchtigen Tätern oder dem Fahrzeug geben können. Hinweise können unter der Telefonnummer 03471/379-0 gemeldet werden.
Beschreibung der Täter und Tatmittel
<pLaut Presse Sachsen-Anhalt waren die Täter alle männlich und hatten einen südländischen Phänotyp. Sie trugen schwarze Kleidung. Der erste Täter, bewaffnet mit Reizgasspray, war etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß und trug eine Sturmhaube. Der zweite Täter war ähnlich gewandet, jedoch zusätzlich mit einem schwarzen Schlauchschal bis zur Augenhöhe und einer schwarzen Mütze ausgestattet. Informationen über den dritten Täter und den Fahrer des Fluchtfahrzeugs sind derzeit nicht bekannt.
Anstieg von Raubüberfällen in Deutschland
<pDieser Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Statistik ein: In Deutschland sind die Raubüberfälle auf Spielhallen in den letzten Jahren angestiegen. Zwischen 2013 und 2023 hat das Bundeskriminalamt eine kontinuierliche Zunahme dieser Delikte festgestellt, was die Gefährlichkeit solcher Überfälle unterstreicht. Solche Vorfälle sind nicht nur für die Opfer traumatisierend, sondern wirken sich auch belastend auf das Sicherheitsgefühl der Öffentlichkeit aus. Die Zahlen und Daten dazu sind auf der Plattform Statista zugänglich.
Die Polizei in Schönebeck appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden. In Zeiten, in denen die Sicherheitslage angespannt ist, ist die Mithilfe der Zivilbevölkerung unerlässlich, um solchen Verbrechen entgegenzuwirken.
