
In der Welt des Rallyesports hat sich ein junger Talent namens Ian Hayn aus Bad Schmiedeberg einen Namen gemacht. Der 16-Jährige, der mit einem 130-PS starken Motor unterwegs ist, erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h. Interessanterweise benötigt Ian auf abgesperrten Strecken keinen regulären Führerschein, da er an offiziellen Rallyes teilnimmt, die es ihm erlauben, ohne diesen zu fahren. Mit nur 14 Jahren begann Ian seine Karriere im Rallyesport, indem er an einem Einsteiger-Lehrgang der ADMV-Meisterschaft und des Schotter-Cups teilnahm.
Motorsport ist eine Familientradition für die Hayns. Sein Vater Ronny unterstützt ihn nicht nur in der Werkstatt, sondern fungiert auch als Co-Pilot bei den Rennen. Ians Mutter, Mandy, ist ebenfalls ein fester Bestandteil des Rallyeteams und steht ihm bei den Wettkämpfen zur Seite. Der junge Fahrer hat bereits mehrere Pokale gewonnen und erhält positives Feedback von erfahreneren Rallye-Fahrern, was ihn zusätzlich motiviert, seinen Traum zu verwirklichen.
Trainingsmethoden und zukünftige Ziele
Da er nicht regelmäßig die Möglichkeit hat, im echten Rallyeauto zu üben, trainiert Ian mit einem Rennsimulator auf der Playstation. Seine Vorfreude auf das bevorstehende Heimrennen in Wittenberg ist hoch, und er plant, so bald wie möglich seinen regulären Führerschein zu erwerben. Langfristig träumt Ian von internationalen Rallyes, mit dem Ziel, eines Tages vielleicht Weltmeister zu werden.
Um in den Rallyesport einzusteigen, haben Organisationen wie der ADAC Weser-Ems ein umfangreiches Konzept entwickelt. Die ADAC Rallyeschule bietet Interessierten die Möglichkeit, die DMSB-Lizenz (Nat. A) zu erwerben. Diese Schule umfasst einen zwei Tages-Lizenzlehrgang, der sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse vermittelt. Teilnehmer werden dabei von erfahrenen Instruktoren ausgebildet.
Der Ablauf von Rallyes
Der Rallyesport zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit aus. Die Veranstaltungen erstrecken sich über mehrere Etappen auf Straßen sowie auf unbefestigten Wald- und Feldwegen. Die Teilnehmer müssen verschiedene Wertungsprüfungen absolvieren, bei denen die Fahrzeuge mit Abstand auf die Strecke gehen und durch das System des Einzelzeitfahrens bewertet werden. Das Team mit der kürzesten Gesamtzeit aus allen Prüfungen wird zum Sieger erklärt.
Im Rallyefahrzeug befinden sich zwei Personen: der Fahrer und der Co-Pilot. Letzterer ist dafür zuständig, das Roadbook zu lesen und den Fahrer bei der Navigation der Strecke zu unterstützen. Die Verbindungsetappen zu den Wertungsprüfungen erfolgen im öffentlichen Straßenverkehr, wobei die Rallyefahrzeuge über den DMSB-Kraftfahrzeugpass für den Straßenverkehr zugelassen sind. Die Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM) ist das höchste Championat im deutschen Rallyesport und wird seit 2014 im Rahmen des ADAC Rallye Masters ausgetragen.
Die Leidenschaft für den Rallyesport lebt durch junge Talente wie Ian Hayn weiter, die ihr Handwerk annehmen und von der großartigen Unterstützung ihrer Familien profitieren. Mit seinen ehrgeizigen Zielen und einer klaren Vision für die Zukunft ist es spannend zu beobachten, wie sich seine Karriere im Motorsport entwickeln wird.