Wittenberg

Große Suchaktion in der Elbe: Polizei dringend auf Zeugen angewiesen!

Die Polizei setzt die Suche nach einer Person in der Elbe zwischen Wittenberg und Dessau fort. Laut einer Mitteilung der Polizeiinspektion Dessau an MDR Sachsen-Anhalt vom Mittwoch, konzentriert sich das Einsatzteam vor allem auf das Gebiet, in dem Passanten am Samstagnachmittag einen hilflos im Wasser treibenden Mann beobachteten. Diese Meldung führte zu umfangreichen Suchaktionen am vergangenen Wochenende, die jedoch ohne Erfolg verliefen.

Am Samstag wurden mehrere Boote und Hubschrauber mobilisiert, um die vermisste Person zu finden. Die Wasserschutzpolizei führte im Rahmen ihrer Streifentätigkeit verstärkt Beobachtungen durch. Trotz intensiver Bemühungen mussten die Suchaktionen am Samstag und Sonntag mit Einbruch der Dunkelheit unterbrochen werden. Bisher liegt keine Vermisstenanzeige bei der Polizei vor.

Großeinsatz von Rettungskräften

In Wittenberg fand am Wochenende ein Großeinsatz von Rettungskräften, Wasserwacht, Polizei und Feuerwehr statt. Bereits am Samstag gegen 17 Uhr erhielt die Polizei Hinweise auf eine Person, die um Hilfe schrie und sich im Wasser der Elbe befand. Diese Informationen führten zur sofortigen Einleitung umfangreicher Suchmaßnahmen, die jedoch am Samstag ebenfalls ohne Erfolg blieben. Die Polizei konnte auch am Sonntag keine konkreten Hinweise auf den Verbleib der Person finden, trotz der Beteiligung von Bundeswehrhubschraubern und Kräften der Wasserschutzpolizei, wie Tag24 berichtet.

Die Polizei bittet weiterhin mögliche Zeugen um Hinweise und stellt dafür eine Kontakttelefonnummer zur Verfügung: 034914690 oder per E-Mail an prev-wb@polizei.sachsen-anhalt.de.

Hintergrund zu Vermisstenfällen in Deutschland

Die Bearbeitung von Vermisstenfällen obliegt in Deutschland der örtlichen Polizeidienststelle, während das Bundeskriminalamt (BKA) eine unterstützende Rolle übernimmt. Gemäß den Informationen des BKA ist eine Person als vermisst einzustufen, wenn sie unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort abwesend ist und eine Gefahr für Leib oder Leben angenommen wird. Dies ist insbesondere bei minderjährigen Personen der Fall, bei denen stets von einer Gefährdung ausgegangen wird. Die Aufgaben der Vermisstenstelle des BKA umfassen unter anderem die Identifizierung von unbekannten Leichen und die Fahndung nach vermissten Personen, wie auf der Webseite des BKA dargelegt wird: BKA.

Aktuell sind in Deutschland rund 9.832 Vermisstenfälle registriert, wobei täglich etwa 200 bis 300 neue Fahndungen erfasst werden. Die Aufklärungsquote für vermisste Kinder liegt nahezu bei 100 %, was die Effizienz der Ermittlungen unterstreicht. In dieser besonders besorgniserregenden Situation in Wittenberg ist die Hilfe der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung, um möglicherweise neue Hinweise zu erhalten und die vermisste Person rechtzeitig zu finden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mdr.de
Weitere Infos
tag24.de
Mehr dazu
bka.de

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