Wittenberg

Ein Denkmal für den Reformator: Gedenktafel für Mathesius eingeweiht!

Am Freitag, dem 1. März 2025, wurde am Augusteum in Wittenberg eine neue Gedenktafel für Johannes Mathesius eingeweiht. Diese Tafel ergänzt drei bereits bestehende Gedenktafeln für bedeutende Persönlichkeiten der Reformationsgeschichte. Die Enthüllung fand im Rahmen der Jahrestagung der Johann-Mathesius-Gesellschaft statt, die vom 27. Februar bis 1. März stattfand. Unter den Anwesenden waren Vertreter der Mathesius-Gesellschaft, der Luther-Museen und des Rotary Clubs, der die Finanzierung der Tafel übernahm. Angebracht wurde die Tafel von den Stadtwerken.MZ berichtet, dass die Tafel eine Ehre für Mathesius darstellt, dessen Leben und Wirken eng mit Martin Luther verbunden war.

Johannes Mathesius lebte von 1504 bis 1565 und gilt als der erste Biograf von Martin Luther. Geboren in Rochlitz, studierte er von 1523 bis 1525 in Ingolstadt, bevor er zum Protestantismus übertrat. 1529 zog er nach Wittenberg, wo er jedoch nicht enge Beziehungen zu seinen Lehrern aufbaute. 1530 erlangte er den akademischen Grad eines Baccalaureus an der Schule in Altenberg. Zwei Jahre später wurde Mathesius Direktor der Lateinschule in Joachimsthal, wo er bis zu seinem Tod als Pastor diente.Wikipedia hebt hervor, dass Mathesius die Tischgespräche von Luther dokumentierte und damit entscheidend zur Überlieferung von dessen Gedanken beitrug. Sein bedeutendstes Werk, die erste Luther-Biografie, erschien 1566 und wurde bis ins 20. Jahrhundert mehrfach neu aufgelegt.

Das Wirken von Johannes Mathesius

Eine zentrale Rolle spielte Mathesius als Tischgenosse von Martin Luther, dessen Tischreden er gemeinsam mit anderen sammelte und festhielt. Diese Geschichten, die sowohl humorvolle als auch kritische Anmerkungen enthielten, wurden nach seinem Tod veröffentlicht und waren für die Reformationsgeschichte von großer Bedeutung.Theology.de beschreibt Luther als den theologischen Urheber und Lehrer der Reformation, dessen Einfluss die katholische Kirche nachhaltig veränderte.

Mathesius wurde 1540 als theologischer Student in Wittenberg immatrikuliert, nachdem er durch Bergbauinvestitionen finanziell unabhängig geworden war. Dieser Wechsel in seinem Leben ermöglichte es ihm, intensiven Kontakt mit Luther zu haben. Er erhielt wahrscheinlich eine Einladung zu Luthers Tisch von Mai bis November 1540 und sah sich danach in der Verantwortung, Schüler und Gemeindeglieder zu unterrichten.Wikipedia hebt hervor, dass Mathesius als Mineraloge auch eine detaillierte Beschreibung einer Form von Turmalin lieferte, was seinen vielfältigen wissenschaftlichen Interessen Ausdruck verleiht.

Die heutige Einweihung der Gedenktafel stellt nicht nur eine Würdigung für Mathesius dar, sondern unterstreicht auch sein entscheidendes Wirken in der Reformationsbewegung. Seine Stimme aus der Vergangenheit sorgt dafür, dass Martins Luthers Worte und Gedanken weiterhin lebendig sind.MZ schließt mit der Überzeugung, dass ohne Mathesius viele von Luthers Gedanken in Vergessenheit geraten wären.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mz.de
Weitere Infos
en.m.wikipedia.org
Mehr dazu
theology.de

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