Stendal

Wichtiges Update: Bahnverkehr Hamburg-Berlin steht vor großer Umleitung!

Die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin steht bevor. So berichtet NDR, dass die umfassenden Arbeiten am 1. August 2025 beginnen und eine völlige Sperrung der Strecke für die Dauer von neun Monaten bis zum 30. April 2026 zur Folge haben werden. Diese Maßnahme steht im Kontext des transeuropäischen Verkehrsnetzes und ist essenziell für den Personen- und Güterverkehr in der Region. Reisende sind gefordert, auf alternative Routen und Busse zurückzugreifen, um ihre Reiseziele zu erreichen.

Der Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin wird während der Sanierung über Uelzen und Stendal umgeleitet. Wichtig zu beachten ist, dass Halte in Büchen, Ludwigslust und Wittenberge während dieser Zeit entfallen. Gleichzeitig wird es zusätzliche Halte in Salzwedel und Stendal geben. Aufgrund der eingleisigen Umleitungsstrecke wird der reguläre 30-Minuten-Takt auf lediglich eine Abfahrt pro Stunde reduziert, was eine durchschnittliche Verlängerung der Fahrzeit um etwa 45 Minuten zur Folge hat.

Umfassendes Ersatzkonzept

Vor allem die Fernzüge in Richtung Dresden und Prag sind betroffen, da sie entweder in Berlin beginnen oder dort enden. Die Deutsche Bahn hat jedoch ein umfangreiches Ersatzkonzept auf die Beine gestellt. So werden direkte IC-Busse zwischen Wittenberge, Ludwigslust und Hamburg in Betrieb genommen. Aber auch auf der Strecke Hamburg-Schwerin-Rostock-Stralsund müssen Reisende mit Beeinträchtigungen rechnen. Es gibt täglich drei direkte Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Rostock sowie weiterführend nach Stralsund und Binz über Lübeck und Bad Kleinen.

Für Pendler aus Schwerin, Hagenow oder Büchen wird es notwendig, auf Busse zu Hamburger U-Bahnhöfen umzusteigen. Wer nach Rostock oder Rügen fahren möchte, muss ebenfalls über Lübeck und Bad Kleinen ausweichen. Für Reisende von Schwerin nach Berlin werden Ersatzverbindungen über Güstrow und Waren eingerichtet. Die Bahn setzt hierbei auf bis zu 173 täglich verkehrende Busse auf 26 Linien. Diese sind nicht nur barrierefrei, sondern auch komfortabel ausgestattet mit WLAN, Steckdosen und Informationsmonitoren.

Interessanterweise ging der Zuschlag für den Ersatzverkehr an das Unternehmen Ecovista, nicht an die Deutsche Bahn-Tochter. Um die Reisenden bestmöglich zu informieren, sind alle Verbindungen und Ersatzangebote in die elektronischen Fahrplanauskünfte der Deutschen Bahn und der Verkehrsverbünde integriert.

Föderale Zusammenarbeit im Regionalverkehr

Die Sanierung der Strecke zwischen Hamburg und Berlin ist nicht nur von regionaler Bedeutung. Es wird erwartet, dass auch die Auswirkungen auf den Regionalverkehr in sieben Bundesländern spürbar sein werden. Die Deutsche Bahn, die betroffenen Bundesländer, Verkehrsverbünde und Eisenbahnverkehrsunternehmen arbeiten bei der Erstellung von Verkehrskonzepten eng zusammen, um den Zugverkehr soweit möglich bis an die Bauarbeiten zu führen oder umzureiten. Wo dies nicht umsetzbar ist, werden Regionalzüge durch einen leistungsfähigen Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt, was die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Schienenverkehrs gemäß hamburg-berlin.deutschebahn.com aufrechterhalten soll.

In Anbetracht der Vielzahl an Sanierungsmaßnahmen im deutschen Schienennetz bis 2030 ist diese Maßnahme ein Teil eines größeren Plans. Laut tagesschau.de stehen bis Ende des Jahres 14 Bahnstrecken auf dem Sanierungsplan. Die umfangreichen Modernisierungen umfassen Gleise, Oberleitungen und Brücken, sodass ein breites Spektrum an baulichen Maßnahmen notwendig ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
hamburg-berlin.deutschebahn.com
Mehr dazu
tagesschau.de

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