
Am 5. März 2025 stehen in Sachsen-Anhalt zahlreiche Beschäftigte im öffentlichen Dienst in den Startlöchern für einen Warnstreik, der gezielt vor dem Internationalen Frauentag am 8. März angesetzt wurde. Dieser Schritt zielt darauf ab, auf die prekären Arbeitsbedingungen und unzureichenden Löhne in der Bildung aufmerksam zu machen. In den betroffenen Regionen, darunter der Landkreis Börde, die Gemeinde Barleben und die Hansestadt Stendal, organisieren die Gewerkschaften zahlreiche Aktionen. Laut MDR bleibt die Versorgung in kommunalen Kindertagesstätten und Horten in Magdeburg jedoch unberührt.
Burkhard Naumann, Vorsitzender der GEW Sachsen, betont, dass die Gesellschaft nicht auf Frauen vertrauen sollte, die schlechte Bedingungen akzeptieren. Dies ist besonders brisant, da der Anteil weiblicher Fachkräfte in Kitas und Horten in Sachsen 90 Prozent beträgt. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro pro Monat, zudem höhere Zuschläge für Überstunden und spezielle Arbeitszeiten sowie drei zusätzliche freie Tage im Jahr.
Forderungen und Hintergründe
Die aktuellen Lohnforderungen stehen vor dem Hintergrund, dass die Arbeitgeber bisher keine signifikanten Angebote für die über 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Sektor vorgelegt haben. Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, unterstreicht die Dringlichkeit einer dauerhaften Gehaltserhöhung, die mit den steigenden Lebenshaltungskosten Schritt halten muss. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Arbeitgeber in der laufenden Verhandlungsrunde lediglich zwei Erhöhungsschritte in Aussicht stellen: eine 3-prozentige Erhöhung nach neun Nullmonaten und eine weitere Erhöhung von 2 Prozent im Januar 2024, summiert sich dies bis Ende März 2025 nur auf 5,06 Prozent, was die Berechtigung der Forderungen der Gewerkschaften verstärkt.
Im Rahmen des Warnstreiks sind nicht nur die Landkreise Salzwedel, Stendal und Jerichower Land betroffen, sondern auch Magdeburg und Halle (Saale). In Halle versammelten sich über 70 Personen im Capitol, während im Magdeburger Ratswaage-Hotel mehr als 120 Beschäftigte teilnahmen. Hier bot Martin Berhold von der Bunte Feuer GmbH einen Vortrag über „Gewaltschutz“ an, während die Teilnahme an einem Vortrag über „Geschlechtergerechte Vielfalt und -rollen in den Kindertagesstätten“ von Jonathan Franke, Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e. V., stattfand, verdeutlicht, wie eng die Themen von Arbeitsbedingungen und Geschlechtergerechtigkeit verwoben sind.
Die historische Dimension der Frauenrechte
Die This year’s strike not only calls attention to salary and working conditions but also resonates deeply with the historical struggles for women’s rights. According to das-wissen.de, women have historically faced significant restrictions in access to education, property, and political participation. Key milestones in this ongoing fight have included the introduction of women’s suffrage in Germany in 1918 and the passage of the Equality Act in 1957, which seeks to eliminate discrimination.
Der aktuelle Streik ist ein weiterer Schritt in einem langen Kampf für Gleichheit, der immer noch von Herausforderungen wie der Gender-Pay-Gap und der unzureichenden Vertretung von Frauen in Führungspositionen geprägt ist. Es sind diese fortdauernden Ungerechtigkeiten, die den Streik und die Forderungen der Gewerkschaften zu einem notwendigen sozialen Anliegen machen.