Saalekreis

Glättegefahr in Sachsen-Anhalt: Mehrere Unfälle auf der A38!

Am Mittwochmorgen, dem 12. Januar 2025, kam es in Sachsen-Anhalt aufgrund von Straßenglätte zu mehreren Verkehrsunfällen. Insbesondere auf der Autobahn 38 in Richtung Leipzig wurden ab dem Dreieck Südharz vier Unfälle registriert, was mehrere verletzte Personen zur Folge hatte. Laut der Autobahnpolizei bleibt die A38 zwischen Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz und Querfurt im Saalekreis derzeit gesperrt, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Außerdem stand auf der Autobahn 9 in der Abfahrt Droyßig ein Lkw quer und sorgte für Verkehrsbehinderungen, jedoch gab es hier keine gemeldeten Verletzten.

In der Region Naumburg/Freyburg, welche zum Burgenlandkreis gehört, ist die Glätte besonders ausgeprägt. Hier meldete die Polizei bislang drei Unfälle, von denen es bei zwei lediglich zu Blechschäden kam. Ein weiterer Unfall ereignete sich, als ein 21-Jähriger sich auf einer kurvenreichen Strecke in der Nähe von Naumburg mit seinem Auto überschlug und dabei leicht verletzt wurde. Experten warnen, dass Straßenglätte durch Reif, Schnee oder gefrierende Nässe entstehen kann, und raten zu besonderer Vorsicht auf Fahrbahnen und Gehwegen. Die Warnungen vor dieser kritischen Fahrsituation werden in einer Übersichtskarte veranschaulicht, die von der Unwetterzentrale aktualisiert wird.

Effektiver Winterdienst in Sachsen-Anhalt

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, setzen die zuständigen Behörden auf moderne Technologien. Mit über 1.000 Straßenwetterinformationssystemen (SWIS), die ein Streckennetz von mehr als 13.200 Kilometern überwachen, wird kontinuierlich die Wetterlage erfasst. Diese Systeme messen die Fahrbahn- und Lufttemperatur, den Taupunkt, die Feuchtigkeit und die Glätte der Fahrbahn. Die gesammelten Daten werden an den Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach weitergeleitet, der präzise Wetterprognosen erstellt. Diese Prognosen unterstützen die Einsatzplanung der Autobahnmeistereien, die frühzeitig mit detaillierten Wettervorhersagen und regelmäßigen Kontrollfahrten beginnt

Die Kontrollfahrten finden mindestens zweimal täglich statt. Bei extremen Wetterlagen sind diese sogar häufiger erforderlich. Kritische Streckenabschnitte, wie Brücken oder schattige Kurven, werden dabei visuell beurteilt. Die Räum- und Streupläne sehen eine maximale Umlaufzeit von zwei Stunden für Hauptfahrbahnen und drei Stunden für wichtige Zufahrten und Rampen vor. Um die Glättebildung zu verhindern, greift die Autobahn GmbH auf nachhaltige Streumittel zurück, wobei Feuchtsalz FS30 und Sole FS100 bevorzugt werden. Diese Methoden tragen dazu bei, die Sicherheit auf den Autobahnen während des Winters zu gewährleisten.

Mit über 6.300 Mitarbeitenden ist die Autobahn GmbH gut aufgestellt, um den Herausforderungen der winterlichen Witterungsbedingungen zu begegnen und die Sicherheit auf den Straßen zu optimieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mdr.de
Weitere Infos
unwetterzentrale.de
Mehr dazu
autobahn.de

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