
In Trebnitz bei Merseburg wurde am 13.02.2025 eine 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Entschärfung dieser gefährlichen Munition war für heute um 12:00 Uhr angesetzt. Die örtlichen Ordnungsbehörden haben frühzeitig Evakuierungsmaßnahmen in die Wege geleitet, die mittlerweile abgeschlossen sind. Rund 130 Personen aus Trebnitz sowie der nahegelegenen Ortschaft Gut Werder mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden teilweise in der Rischmühlenhalle in Merseburg untergebracht, wo sich aktuell vier Personen befinden. Diverse Straßen, einschließlich der Bundesstraße 81 und der Landstraße 183, sind für die Dauer der Entschärfung gesperrt, und ein umfangreicher Sperrradius von 750 Metern wurde um die Fundstelle eingerichtet. Neben den betroffenen Straßen in Merseburg werden auch andere Zugänge in der Umgebung gesperrt.Stern berichtet, dass die Ordnungsbehörden mit Hochdruck im Einsatz sind, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
Diese Situation steht im Kontext der jüngsten Bombenentschärfungen in Halle, wo in den vergangenen Tagen mehrere Fliegerbomben entdeckt und entschärft wurden. Am Dienstagmittag wurde die 14. Fliegerbombe auf der Silberhöhe erfolgreich entschärft. Ein Blindgänger, der zu den zahlreichen Bomben gehörte, wurde in einer Grube abgelegt und mit Sand bedeckt, während Erde gefüllte Container aufgestellt wurden, um Druckwellen abzufangen. Laut der Mitteldeutschen Zeitung endete die Evakuierung, als um 13:39 Uhr die Einsatzleitung Entwarnung gab und die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren konnten.
Evakuierungsmaßnahmen in Halle
135 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei waren während der Veranstaltungen in Halle vor Ort. In einem ersten Schritt mussten 2.700 Personen ihre Wohnungen verlassen, während die Evakuierung um 10 Uhr begann. Eine Turnhalle der Grundschule Silberwald diente als Aufnahmestelle für die evakuierten Bewohner. Der Transport wurde durch Busse der Havag organisiert, und ein Bürgertelefon war seit 7 Uhr unter der Nummer 115 geschaltet. Zusätzliche Informationen wurden über die Warn-App „Katwarn“ bereitgestellt. Betroffen waren verschiedene Gartenanlagen sowie zahlreiche Straßen wie die Albert-Dehne-Straße und die August-Lamprecht-Straße. Bereits am Montag war eine andere Fliegerbombe erfolgreich entschärft worden, während die 13. Fliegerbombe aufgrund eines beschädigten Zünders vor Ort gesprengt werden musste. Der Regenfall stellte dabei eine zusätzliche Herausforderung dar, da die Gruben unter Wasser standen und Wasser abgepumpt werden musste, bevor die Bomben untersucht werden konnten.Mitteldeutsche Zeitung hebt die koordinierte Reaktionsweise der Einsatzkräfte hervor.
Die Herausforderungen bei der Bombenentschärfung sind ein zentrales Thema, das durch Berichterstattung in anderen Regionen wie Bad Oldesloe ergänzt wird. Dort erläuterten Bombenexperten in Interviews die Abläufe der Entschärfung sowie die Situation der Anwohner. In einem Liveticker der Lübecker Nachrichten wurden drei Filme veröffentlicht, die Vorbereitungen und Einsatzverlauf dokumentierten, und die Dankbarkeit des Bürgermeisters gegenüber den Helfern hervorgehoben. Die Expertise der Bombenentschärfer bleibt auch weiterhin gefragt, insbesondere angesichts der hohen Anzahl an gefundenen Blindgängern, die möglicherweise in Zukunft ebenfalls entschärft werden müssen.Lübecker Nachrichten berichten von einem gewissen Sicherheitsgefühl, da Anwohner, Rettungskräfte und Experten oftmals schneller als erwartet nach Hause zurückkehren konnten.