
Am Sonntagabend, dem 13. Januar 2025, registrierte die Polizei in Hettstedt einen versuchten Einbruch in einem Mehrfamilienhaus in der Puschkinstraße. Unbekannte Täter versuchten, eine Wohnungstür gewaltsam zu öffnen. Die Tür wies dabei deutlich sichtbare Beschädigungen auf. Allerdings konnten bislang keine Hinweise auf die Täter ermittelt werden. Die Polizei rät in solchen Fällen zu präventiven Maßnahmen zum Einbruchschutz und bietet kostenfreie, produktneutrale Beratungen durch einen technischen Berater des Polizeireviers Mansfeld-Südharz an. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 03476 / 856-313 direkt an die Behörde wenden und individuelle Beratungen in Hettstedt oder vor Ort vereinbaren, wie sachsen-anhalt.de berichtet.
Am Montagmorgen, gegen 04:30 Uhr, kam es zu einer weiteren Einbruchsserie in Roßla. Ein Zeuge beobachtete, wie eine Person die Fensterscheibe eines Gastronomiebetriebes in der Halleschen Straße einschlug und das Lokal betrat. Kurz darauf flüchtete der vermeintliche Einbrecher aus dem Restaurant. Polizeikräfte konnten den 21-jährigen Mann im Nahbereich festnehmen, wobei bei ihm Bargeld gefunden wurde, das vermutlich aus dem Lokal stammte. Die Ermittlungen dauern noch an.
Aktuelle Statistiken zu Einbrüchen
<pEinbrüche sind in Deutschland ein wiederkehrendes Problem. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2023 wurden in Deutschland insgesamt 77.819 Fälle von Wohnungseinbrüchen, einschließlich Einbruchsversuchen, registriert. Dies markiert einen Anstieg von 18,1 % im Vergleich zum Vorjahr. 2022 wurden lediglich 65.908 Einbrüche erfasst. Dies deutet auf einen besorgniserregenden Trend hin, insbesondere nach dem Ende der Corona-bedingten Einschränkungen. Die Polizei-Bratung stellt fest, dass viele Einbrüche besonders häufig tagsüber stattfinden, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind, etwa während der Schulzeiten, der Arbeit oder beim Einkaufen.
- Die Aufklärungsquote für Einbrüche liegt im Jahr 2023 bei nur 14,9 %.
- Einbrecher verursachten 2023 einen Gesamtschaden von 269,4 Millionen Euro.
- Die Zahl der gescheiterten Einbruchsversuche ist leicht gesunken und betrug 2023 46,3 %.
Die Gründe für den Anstieg von Wohnungseinbrüchen sind vielschichtig. Ein maßgeblicher Faktor ist, dass Einbrecher zunehmend ganze Wohnviertel überfallen und dabei die Ruhezeiten ausnutzen. Dies geschieht vor allem in Großstädten, wo dann oft mehrere Wohnungen gleichzeitig ausgeräumt werden. Security-Experten empfehlen verschiedene Maßnahmen zur Verhinderung von Einbrüchen. Dazu gehören die Installation eines VdS-zertifizierten Panzerriegels an der Haustür, das Nachrüsten von Fenstern und Terrassentüren mit Stangenschlössern sowie der Einsatz von Überwachungskameras, um das Grundstück rund um die Uhr zu überwachen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Gefahr von Einbrüchen nach wie vor hoch ist und effektive Präventionsmaßnahmen unerlässlich sind, um sich vor potenziellen Tätern zu schützen.