Magdeburg

Finanzielle Turbulenzen: Pfeiffersche Stiftungen bitten um Hilfe!

Die Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg sehen sich angesichts sich zuspitzender finanzieller Probleme gezwungen, ein Schutzschirmverfahren einzuleiten. Dies wurde vom Amtsgericht Magdeburg genehmigt und zielt darauf ab, die Stiftungen in den kommenden zwölf Monaten umfassend zu sanieren. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens wurde von den Stiftungen selbst gestellt.

Trotz der ernsten Lage bleibt der Betrieb der Stiftungen, zu denen unter anderem zwei Kliniken in Magdeburg-Cracau und Lostau gehören, unberührt. Die laufenden Zahlungen von Löhnen und Gehältern sind gesichert, was für die rund 2.000 Mitarbeiter von großer Bedeutung ist. Ulrike Petermann, die Theologische Vorständin, betont, dass die Angebote und Dienstleistungen der Stiftungen weiterhin aufrechterhalten werden.

Gründe für die finanzielle Schieflage

Die Pfeifferschen Stiftungen sind eines der größten sozialdiakonischen Unternehmen in Sachsen-Anhalt, doch die steigenden Sach- und Personalkosten, verbunden mit hohen strukturellen Anforderungen, führen zu einer ernsten finanziellen Schieflage. N-TV berichtet, dass die Probleme nicht durch eine adäquate Gegenfinanzierung kompensiert werden können, was die Situation weiter verschärft.

Der Vorstand plant, zusammen mit einem Expertenteam ein tragfähiges Zukunftskonzept zu entwickeln. Geplant ist zudem die Einbindung von Partnern aus Politik und Wirtschaft, um die Versorgungssituation in der Region langfristig sicherzustellen. Der Dresdner Rechtsanwalt Thomas Mulansky wurde als Generalhandlungsbevollmächtigter beauftragt, den Sanierungsprozess zu begleiten.

Öffentliche Unterstützung

Sachsen-Anhalts Finanzminister Michael Richter hat die Unterstützung der Landesregierung angekündigt. Dies geschieht vorwiegend über die Investitionsbank des Landes, die in diesen Krisenzeiten hilfreich zur Seite stehen soll. Das Schutzschirmverfahren stellt für die Stiftungen einen rechtlichen Rahmen dar, der es ihnen ermöglicht, sich zu sanieren, ohne sofort Insolvenz anmelden zu müssen.

Das Anliegen der Pfeifferschen Stiftungen ist es, nicht nur die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, sondern auch die breite Palette von Dienstleistungen zu erhalten, die sie anbieten. Dazu gehören Pflege- und Wohnangebote für Senioren sowie Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Die Geschichte der Stiftungen reicht bis ins Jahr 1889 zurück, was ihre Bedeutung für die Region weiter unterstreicht.

Der Verlauf der kommenden Monate wird entscheidend dafür sein, ob die Pfeifferschen Stiftungen ihre Herausforderungen meistern und eine zukunftsfähige Struktur entwickeln können. Der Prozess wird nicht nur die Stiftungen selbst, sondern auch die Versorgungsstrukturen in Sachsen-Anhalt betreffen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
n-tv.de
Mehr dazu
vorreiter-zeitung.de

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