Jerichower Land

Nachbarschaftshilfe im Jerichower Land: So unterstützen Sie Bedürftige!

Der neu eröffnete Servicepunkt für Nachbarschaftshilfe in Burg ist ein wichtiger Schritt für hilfe- und pflegebedürftige Menschen im Jerichower Land. Der Verein PiA e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Nachbarn zu verbinden und somit individuelle Hilfe zu leisten. Mithilfe gezielter Unterstützung wird es ermöglicht, dass die Betroffenen länger in ihren eigenen vier Wänden bleiben können.

In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit rund 1.900 registrierte Nachbarschaftshelfer, davon 106 im Jerichower Land. Diese Helfer unterstützen im Alltag, um pflegebedürftigen Personen eine selbstbestimmte Lebensweise zu ermöglichen. Die Nachbarschaftshilfe umfasst Aufgaben wie Einkäufe erledigen, Hilfe bei der Haushaltsführung und gemeinsame Freizeitgestaltung, wie Ausflüge und Spaziergänge. «Die Förderung durch die Pflegeversicherung ist zudem ein zentraler Punkt, da monatlich bis zu 131 Euro für Unterstützungsleistungen bereitgestellt werden», so eine Vertreterin von PiA.

Voraussetzungen für Nachbarschaftshelfer

Um Nachbarschaftshilfe leisten zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. So müssen die Helfer volljährig sein, sich registrieren lassen und an einer Schulung teilnehmen. Der wichtigste Punkt ist, dass die unterstützte Person nicht im gleichen Haushalt lebt und auch nicht verwandt oder verschwägert ist. Außerdem darf ein Nachbarschaftshelfer maximal zwei Personen gleichzeitig betreuen.

Diese Regelungen gelten nicht nur für Sachsen-Anhalt, sondern sind auch in anderen Bundesländern unterschiedlich. Techniker Krankenkasse weist darauf hin, dass Nachbarschaftshilfe in vielen Regionen als ehrenamtliche Aufgabe angesehen wird, wobei Helfer eine Aufwandsentschädigung erhalten können. Diese variiert von fünf bis zwölf Euro pro Stunde, je nach Bundesland.

Finanzielle Unterstützung und Antragstellung

Die Nachbarschaftshilfe wird in vielen Fällen von der Pflegeversicherung finanziert. Laut § 45a SGB XI müssen die Hilfemaßnahmen anerkannt sein, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Interessierte müssen dazu einen Antrag ausfüllen und die Hilfe durch die Pflegekasse registrieren lassen. Pflege.de hebt hervor, dass die Anerkennung und die verfügbaren Leistungen je nach Bundesland variieren können.

Um Teil der Nachbarschaftshilfe zu werden, können sich interessierte Helfer per E-Mail oder Telefon an die Ansprechpartnerin Elke Fenger-Schwindack wenden. Diese steht dienstags und donnerstags für Anfragen zur Verfügung. Potenzielle Helfer werden auch dazu angehalten, an kostenfreien Schulungen teilzunehmen, um die notwendigen Kenntnisse zu erwerben.

Die gesellschaftliche Bedeutung von Nachbarschaftshilfe kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie bietet nicht nur emotionalen Rückhalt für hilfe- und pflegebedürftige Personen, sondern stärkt auch den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaften. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite von PiA oder direkt beim neuen Servicepunkt in Burg.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
meetingpoint-jl.de
Weitere Infos
pflege.de
Mehr dazu
tk.de

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