Jerichower Land

Entsetzt! Mann belästigt Frauen während abscheulicher Tat in Jerichower Land

In einem besorgniserregenden Vorfall in Gommern kam es kürzlich zu einem sexuellen Übergriff, bei dem ein 50-jähriger Mann zwei Frauen im Alter von 71 und 48 Jahren belästigte. Der Täter, mit einer Körpergröße von etwa 170 bis 175 cm und kurzen dunkelblonden Haaren, nähert sich den Frauen mit seinem Fahrrad, hielt dann in der Nähe an und vollzog sexuelle Handlungen an sich. Der Mann trug ein rotes Sweatshirt, hellblaue Jeans und ein hellgraues Basecap.

Der Vorfall wurde beim Polizeirevier Jerichower Land angezeigt, doch es gibt bislang keine weiteren Informationen über etwaige ähnlich gelagerte Taten, die möglicherweise aus Scham nicht zur Anzeige gebracht wurden. Die Polizei ermittelt, da Hinweise darauf bestehen, dass es sich um einen Mehrfachtäter handeln könnte. Zeugen sind aufgefordert, sachdienliche Hinweise zu melden, um weitere Übergriffe zu verhindern.

Femizide und Gewalt gegen Frauen

Der Vorfall in Gommern reiht sich in eine besorgniserregende Statistik ein. Fast jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Diese Taten werden als „Femizide“ bezeichnet, ein Begriff, der 1976 von der US-Soziologin Diana Russell definiert wurde. Femizide sind Tötungen, die aus hierarchischen Geschlechterverhältnissen und oft innerhalb von (Ex-)Partnerschaften geschehen.

Laut einem aktuellen UN-Bericht wurden im Jahr 2023 weltweit 85.000 Frauen und Mädchen durch Gewalt getötet, wobei 60% der Fälle von Partnern oder Familienangehörigen verursacht wurde. In Deutschland ereignen sich fast täglich Gewalttaten gegen Frauen, wobei rund 400 Frauen täglich Opfer von Partnerschaftsgewalt werden.

Die Bundesfrauenministerin Lisa Paus fordert ein starkes Gewalthilfegesetz, um den Schutz und die Beratung von Betroffenen zu verbessern. Dieses Gesetz wurde in Abstimmung mit verschiedenen Ministerien und Organisationen entwickelt und benötigt die Unterstützung der Union, um im Bundestag beschlossen zu werden.

Beratungsangebote und Hilfsangebote

Frauen, die Gewalt erfahren haben, können sich rund um die Uhr an das Hilfetelefon unter 116 016 wenden. Dort erhalten Betroffene Unterstützung bei körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt, Stalking und sexueller Belästigung. Anonyme Beratung ist ebenfalls für Angehörige und Freunde verfügbar, was das Bedürfnis nach einem sicheren Raum zur Besprechung solcher Themen unterstreicht.

Die alarmierenden Statistiken verdeutlichen die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen und Betroffenen eine Stimme zu geben. Christa Stolle von Terre de Femmes betont, dass viele Femizide hätten verhindert werden können, wenn ausreichende Schutzmaßnahmen vorhanden gewesen wären.

In Anbetracht dieser Entwicklungen und der bevorstehenden Aktionen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November sind Bürger und Bürgerinnen aufgerufen, aktiv gegen Gewalt an Frauen Stellung zu beziehen und ihre Unterstützung zu zeigen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
meetingpoint-jl.de
Weitere Infos
mdr.de
Mehr dazu
fr.de

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