Jerichower Land

Entsetzen in Magdeburg: Hunderte tote Schafe auf einem Grundstück entdeckt!

Im Osten Magdeburgs sorgte ein besorgniserregender Vorfall für Schlagzeilen, als am 8. Januar 2025 auf einem Grundstück nahe der Berliner Chaussee Hunderte tote Schafe entdeckt wurden. Laut MDR SACHSEN-ANHALT wurden etwa 400 Schafe tot aufgefunden, viele von ihnen waren bereits skelettiert. Nur rund 600 der Tiere konnten gerettet werden und befinden sich derzeit in der Obhut des Veterinäramts, das sich um die tägliche Versorgung mit frischem Wasser und Heu kümmert.

Die Halterin, eine 62-jährige Frau aus Gommern, steht nun im Mittelpunkt von Ermittlungen. Sie soll bereits mehrfach negative Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, nachdem Nachbarn im Sommer 2024 die Stadtverwaltung über die katastrophalen Zustände informiert hatten. Allerdings hatte die Verwaltung zunächst keine Maßnahmen ergriffen. Augenzeugen berichteten, dass die Schafe mehrere Wochen ohne Futter und Wasser ausharren mussten, bevor schließlich am Samstagmittag die Polizei alarmiert wurde.

Ermittlungen und Tierschutzmaßnahmen

Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte, zu denen Polizei, Feuerwehr und das Veterinäramt gehörten, wurden die Lebensbedingungen der Tiere genauer unter die Lupe genommen. Bei dem Einsatz konnten neben den geretteten Schafen auch 14 Hunde auf dem Grundstück gefunden werden. Diese Tiere wurden vorübergehend im städtischen Tierheim in Obhut genommen. Die Halterin versuchte während des Einsatzes, die Polizeiarbeit zu stören, wodurch die Situation weiter eskalierte.

Die Stadt Magdeburg hat bislang noch keine klaren Aussagen zu den weiteren Schritten getroffen, jedoch wurden bereits Ermittlungen eingeleitet. PETA hat eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Magdeburg eingereicht und ein Verbot zur Tierhaltung gefordert. Der Tierschutz sei in diesem Fall von besonderer Bedeutung, da es bereits in der Vergangenheit mehrere Beschwerden zu den Bedingungen der Tierhaltung gegeben hatte, wie TAG24 berichtet. Die Polizei hat zudem bereits eine Anzeige gegen die Halterin erhoben.

Gesetzliche Rahmenbedingungen und Aufsicht

Laut den gesetzlichen Regelungen (§ 11 des Tierschutzgesetzes) müssen Tierhaltungen regelmäßig kontrolliert werden. Dies umfasst die Aufsicht über Nutztierhaltungen und weitere Einrichtungen zur Tierhaltung. Es ist vorgeschrieben, dass Kontrollen basierend auf Risikoanalysen durchgeführt werden und mindestens ein Drittel der Einrichtungen jährlich überprüft wird. Die Betreiber sind dazu verpflichtet, die mit der Überwachung beauftragten Personen zu unterstützen und ihnen Zugang zu geschäftlichen Unterlagen zu gewähren. Im aktuellen Fall scheint die strikte Einhaltung dieser Vorschriften und die rechtzeitige Intervention durch die zuständigen Behörden versäumt worden zu sein, was zu diesem tragischen Vorfall führte.

Zum Abschluss bleibt festzuhalten, dass dieser Vorfall nicht nur die Aufmerksamkeit auf das Wohl der Tiere lenkt, sondern auch die Frage aufwirft, wie in Zukunft besser auf solche Warnsignale reagiert werden kann, um ähnliche Tragödien zu verhindern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
tag24.de
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gesetze-im-internet.de

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