
Am 14. Februar 2025 wird weltweit der Valentinstag gefeiert, ein Tag, der tief in der Geschichte verwurzelt ist. Die Ursprünge dieses Feiertags gehen auf den Bischof Valentin von Terni zurück, der im 3. Jahrhundert lebte und am 14. Februar 269 n. Chr. hingerichtet wurde. Valentin war bekannt dafür, Liebespaare zu trauen und ihnen Blumen zu schenken. Diese Tradition hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und wird heute bei zahlreichen Feierlichkeiten in verschiedenen Ländern gewürdigt. Papst Julius I. ließ im 4. Jahrhundert sogar eine Basilika in Rom zu Ehren Valentins errichten, was zur Festlegung des Datums beitrug. Historische Berichte zeigen, dass bereits im alten Rom am 14. Februar Blumen verschenkt wurden, um die Göttin Iuno zu ehren, wie mdr.de erläutert.
Im deutschsprachigen Raum hat sich der Brauch des Blumenschenkens besonders nach dem Zweiten Weltkrieg durchgesetzt. Rote Rosen sind die beliebtesten Blumen am Valentinstag, und bereits in der Woche um den 14. Februar geben die Deutschen durchschnittlich doppelt so viel für Schnittblumen aus. Laut zdf.de importiert Deutschland hunderttausende rote Rosen aus Kenia, was den Umsatz im Einzelhandel auf jährlich etwa eine Milliarde Euro ansteigen lässt.
Traditionen und Bräuche
Die Feierlichkeiten sind in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich. In Italien bringen Paare Liebesschlösser an Brücken an und werfen den Schlüssel ins Wasser. In Japan hingegen schenken Frauen Männern Schokolade und die Männer bedanken sich einen Monat später mit weißer Schokolade. Im englischsprachigen Raum ist das Versenden von Gedichten eine lange Tradition, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Im deutschsprachigen Raum beschenken sich Verliebte mit Blumen, Karten und Süßigkeiten.
Auch im Hinblick auf umweltfreundliche Alternativen zu den oft pestizidbelasteten Rosen gibt es Möglichkeiten. Anstelle von Rosen sind Tulpen, Hyazinthen und Kirschzweige empfehlenswerte Geschenke. Diese Alternativen wachsen häufig in Europa und sind weniger schädlich für Umwelt und Gesundheit, wie geo.de bemerkt.
Religiöse Feierlichkeiten
In Deutschland spielt der Valentinstag auch eine religiöse Rolle, insbesondere in Mitteldeutschland. Kirchen begehen den Tag mit speziellen Andachten und Segnungsgottesdiensten für Paare. In der Dresdner Kreuzkirche findet am Abend eine solche Andacht statt, während im Erfurter Dom ein ökumenischer Segnungsgottesdienst angeboten wird. Die Kirchengemeinde Weimar wird sogar auf dem Theaterplatz als Pop-up-Church präsent sein. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur Paaren die Möglichkeit zur Segnung, sondern auch ein kulturelles Rahmenprogramm, das Musik und Andacht vereint.
Traditionen variieren jedoch nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch international. In Dänemark werden anonyme Geschenke verschenkt, während Schweden am Valentinstag „Tag aller Herzen“ feiert und sich Weingummi-Herzen schenken. Dies zeigt die breite Palette an Feiern, die rund um den Valentinstag existiert, und die kulturellen Unterschiede, die diesen Tag weltweit einzigartig machen.