
In der Zeit vom 8. auf den 9. März 2025 wurde Sachsen-Anhalt von mehreren Brandfällen erschüttert. Besonders hervorzuheben ist der Vegetationsbrand in Stapelburg, der gegen 10:30 Uhr auf einer Streuobstwiese Am Burgberg ausbrach. Rund 1.600 m² Fläche standen in Flammen, jedoch konnte der Sachschaden als gering eingestuft werden. In den Löscharbeiten waren die Freiwilligen Feuerwehren von Stapelburg, Ilsenburg, Veckenstedt und Wasserleben mit etwa 50 Einsatzkräften aktiv. Ein 77-jähriger Nachbar, der zur Unterstützung eilte, verletzte sich leicht und musste ambulant behandelt werden. Die Polizei Halberstadt hat ein Brandermittlungsverfahren eingeleitet, um die Ursache des Feuers zu klären, die in der 11. Kalenderwoche näher untersucht werden soll, wie sachsen-anhalt.de berichtet.
Am selben Tag, gegen 20:30 Uhr, brach ein Feuer im Vereinsheim der Gemeinde Dingelstedt am Huy aus, dessen genaue Ursache im Moment noch unklar ist. Die Ermittlungsergebnisse zeigen, dass das Feuer im Küchenbereich des Erdgeschosses seinen Ursprung hatte. An dem Einsatz waren 66 Feuerwehrleute und 17 Einsatzfahrzeuge beteiligt. Der Sachschaden beträgt etwa 200.000 Euro und das Gebäude ist erheblich beschädigt. Aufgrund der Einsturzgefahr ist das Vereinsheim derzeit nicht betretbar, da Ausstattung verschiedener Vereine zerstört wurde. Die Arbeiten der Feuerwehr dauerten bis zum Morgen des 9. März um 09:30 Uhr. Auch in diesem Fall hat die Polizei Harz ein Brandermittlungsverfahren eingeleitet, und das Brandgelände wurde beschlagnahmt, um die Ermittlungen zur Brandursache ebenfalls in der 11. Kalenderwoche vorzunehmen.
Fahrradkollision in Blankenburg
An einem weiteren Vorfall an diesem Tag kam es gegen 13:15 Uhr in Blankenburg zu einer Fahrradkollision zwischen einem 63-jährigen Pedelec-Fahrer aus Hüttenrode und einem 52-jährigen Mountainbike-Fahrer aus Blankenburg. Die Unfallursache war ein Missverständnis beim Überholen, was zu leichten Verletzungen beider Fahrer führte. Während der 52-Jährige ambulant vor Ort behandelt werden konnte, musste der 63-Jährige in einem Klinikum behandelt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 150 Euro. Gegen den 52-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung durch das Revierkommissariat Wernigerode eingeleitet.
Herausforderungen durch Vegetationsbrände
Vegetationsbrände stellen eine erhebliche Herausforderung für Feuerwehr und Forst dar. Eine umfassende Wissenssammlung zum Thema wurde erstellt, um Organisationen dabei zu unterstützen, effektiver agieren und reagieren zu können. Die Branddirektion Frankfurt am Main und die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) arbeiten hierbei eng mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zusammen. Diese Sammlung ist auf der Webseite vegetationsbraende.de zum Download verfügbar und stammt aus einem internationalen Projekt, das durch das Auswärtige Amt finanziert wurde.