Burgenlandkreis

Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Verdi setzt Arbeitgeber unter Druck!

Am 7. Februar 2025 ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem ganztägigen Warnstreik im südlichen Sachsen-Anhalt auf. Betroffen sind Einrichtungen wie Kitas, Horte, Verwaltungen, Jobcenter sowie die Bundesagentur für Arbeit und das Landratsamt im Burgenlandkreis. Diese Maßnahme erfolgt im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.

Verdi fordert eine Entgelterhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat. Zudem sollen drei zusätzliche freie Tage gewährt werden, die Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten erhöht und die Ausbildungsvergütungen sowie Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden. Johannes Mielke, Gewerkschaftssekretär von Verdi, äußert Unverständnis über die „Blockadehaltung“ der Arbeitgeberseite in den laufenden Verhandlungen. Gegenüber der aktuellen Situation ist bereits am Dienstag und Mittwoch in nördlichen Teilen Sachsen-Anhalts gestreikt worden, wobei in Halle und Magdeburg Beschäftigte aus Verteil- und Zustellzentren der Deutschen Post ihre Arbeit niedergelegt haben.

Warnstreiks und ihre Hintergründe

Die Arbeitgeberseite hat in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst vorgelegt. Die Warnstreiks, die durch Verdi initiiert wurden, sind eine Reaktion auf die fehlenden Angebote in den Tarifverhandlungen. In dieser angespannten Lage sind auch alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen betroffen, wo in mehreren Städten Mobilitätseinschränkungen erwartet werden.

In Nordrhein-Westfalen, insbesondere in Köln, kommt es seit frühen Morgenstunden zu erheblichen Einschränkungen. Stadtbahnen und nahezu alle Busse fallen aus, jedoch bleiben S-Bahnen und Regionalzüge der Deutschen Bahn im Betrieb. Verdi hat die Mitarbeitenden der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), die SWB Bus und Bahn in Bonn sowie die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) zu Warnstreiks aufgerufen. Weitere Ausfälle werden auch im Nahverkehr am Niederrhein prognostiziert.WDR berichtet, dass Beschäftigte im Umweltbetrieb in Bielefeld am Freitag und Samstag für die Müllentsorgung und Straßenreinigung zum Streik aufgerufen sind.

Die Forderungen der Gewerkschaften

Die Forderungen der Arbeitervertretungen im öffentlichen Dienst, die auch die 570.000 Stellen umfassen, die derzeit unbesetzt sind, stehen im Kontext streng kalkulierter Haushalte. Arbeitgebervertreter, vertreten durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser, haben die Forderungen als zu hoch bezeichnet und verwiesen auf die angespannte Haushaltslage. VKA-Präsidentin Karin Welge wies zudem auf die zu erwartenden Zusatzkosten von 14,88 Milliarden Euro hin, die aus den geforderten Erhöhungen resultieren würden. Die letzte Tarifrunde endete mit einer Erhöhung von 5,5% sowie Sonderzahlungen an die Beschäftigten.

Die Situation könnte auf einen harten Tarifkonflikt hinauslaufen, da die Gewerkschaften bereits in vorherigen Verhandlungsrunden auf hohe Gehaltserhöhungen gedrängt haben. Verdi-Chef Werneke und der Sprecher des Beamtenbundes, Geyer, wiesen auf die hohe emotionale und wirtschaftliche Belastung hin, die der Streit um die Gehaltsanpassungen mit sich bringen kann.ZDF informiert über den allgemeinen Verlauf der Tarifverhandlungen und die damit verbundenen Herausforderungen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mz.de
Weitere Infos
www1.wdr.de
Mehr dazu
zdf.de

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