
Im 87. Derby zwischen dem ThSV Eisenach und dem SC Magdeburg setzte sich der amtierende deutsche Handballmeister SC Magdeburg am 9. März 2025 deutlich mit 36:26 (18:12) durch. Die Partie fand in der ausverkauften Werner Aßmann-Halle vor 2.800 Zuschauern statt. Rund 200 Fans reisten aus Magdeburg an, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Das Match zeigt eindrucksvoll die Extraklasse des SC Magdeburg, der in dieser Saison auch in der Champions League aktiv ist und derzeit Tabellensechster der Handball-Bundesliga ist.
Der SC Magdeburg startete konzentriert in die Begegnung. Spielmacher Claar brachte seine Mannschaft in der Anfangsphase mit vier schnellen Toren in Führung. Nach nur 22 Minuten führte Magdeburg bereits mit 14:9. Eisenach kämpfte, hatte jedoch in der Offensive mit zahlreichen technischen Fehlern zu kämpfen, was sich in einer eher schwachen Wurfquote von unter 30 Prozent widerspiegelte. Die Halbzeitpause beendete der SCM mit einem klaren Vorsprung von 18:12.
Fehlerfaktor Eisenach
Eisenachs Trainer, Misha Kaufmann, zeigte sich nach dem Spiel unzufrieden mit den technischen Unzulänglichkeiten seiner Spieler, welche sich in einem Strafminutenverhältnis von 11:3 gegenüber Magdeburg äußerten. Trotz ihrer Bemühungen gelang es dem ThSV Eisenach nur sporadisch, den Rückstand zu verringern. Nach einer kurzen Aufholjagd zum 21:26 in der 47. Minute, wuchs der Abstand abrupt wieder an, besonders durch einen starken Auftritt des Magdeburger Keepers Nikola Portner, der sogar zwei Tore ins leere Tor erzielte.
Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert äußerte seinen Stolz über die Leistung seines Teams und lobte die konzentrierte Abwehrarbeit. Mit einer starken Teamleistung sicherte sich der SCM letztendlich einen klaren Sieg, während Eisenach das nächste Heimspiel gegen den TVB Stuttgart in zwei Wochen anvisiert. Das darauf folgende Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen findet am 28. März 2025 statt.
Zuschauerinteresse im Handball
Handball hat in Deutschland eine lange Tradition, die bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurückreicht. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) hat mit über 765.000 Mitgliedern einen der größten Handballverbände weltweit etabliert. Die Handball-Bundesliga verzeichnete in der Saison 2022/2023 einen beeindruckenden Zuschauerschnitt von über 5.000 pro Spiel, insgesamt besuchten fast 1,6 Millionen Zuschauer die Bundesliga-Spiele.
Das hohe Zuschauerinteresse und die dynamischen Spiele heben den SC Magdeburg und den ThSV Eisenach hervor, die in dieser lebhaften Atmosphäre ihre Wettbewerbskraft weiter unter Beweis stellen. Die Bundesliga bleibt eine der bedeutendsten Ligen im Handball, sowohl national als auch international.