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Wahlkampf im Supermarkt: Geier und Vogt im Bürgerdialog!

Am Sonntag, dem 1. Februar 2025, steht die Stadt Halle (Saale) vor einer wichtigen Wahlentscheidung, wenn ein neuer Oberbürgermeister gewählt wird. Der Posten ist seit der Suspendierung und dem Rückzug von Bernd Wiegand vakant. In der ersten Reihe des Rennens stehen die beiden Kandidaten Egbert Geier und Alexander Vogt, die sich aktiv darum bemühen, den direkten Kontakt zu den Bürgern zu suchen.

Geier gab Einblicke in seinen Wahlkampf, als er an der Supermarktkasse von EDEKA Niebisch an der Vogelweide Platz nahm. Dabei war es nicht nur seine Aufgabe, die Waren zu scannen, sondern vor allem, Gespräche mit den Kunden zu führen. Seine Themen umfassten die geplante Sanierung im Rahmen des Stadtbahnprogramms und die Kreuzung Vogelweide, für deren Verbesserung Bürger bereits Vorschläge gemacht hatten. Über die laufenden Diskussionen zur Damaschkestraße und die angekündigten Sanierungsarbeiten in der Elsa-Brändström-Straße, die für das Jahr 2028 vorgesehen sind, informierten ihn viele Anwohner.

Bürgeranliegen und Herausforderungen

Ein wichtiger Aspekt seiner Gespräche war die Ordnung und Sauberkeit in der Stadt. Geier berichtete von einem speziellen Anliegen eines Bürgers, der eine Beseitigung der Spurrillen in der Straße anregte sowie eine Optimierung der Ampelkästen. Insbesondere nachlässige Fassadenpflege durch Eigentümer wurde kritisiert. Geier stellte klar, dass der Kontakt zu Halle-Anwohnern gut sei, während die Kommunikation mit anonymen Fondsgesellschaften komplizierter erscheine. In diesem Kontext sind auch Gespräche mit der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft (HWS) geplant, um die Reinigungsintervalle der Stadt zu verbessern.

Ein weiteres zentrales Thema waren die Schwierigkeiten bei der Terminvergabe beim Bürgerservice. Eine Bürgerin berichtete von ihren Problemen, was Geier als unbefriedigend bezeichnete. Um dem entgegenzuwirken, wurde die Anzahl der Mitarbeiter im Bürgerservice erhöht, was trotz mehr gesetzlicher Aufgaben nicht immer ausreicht. Für den kommenden Monat ist eine Vorlage für den Stadtrat geplant, die einen weiteren Standort für den Bürgerservice mit acht zusätzlichen Arbeitsplätzen beinhalten soll.

Der Konkurrent: Alexander Vogt

Auf der anderen Seite steht Alexander Vogt, der sich im NETTO-Markt in Halle-Neustadt mit den Wählern austauschte. Vogt bringt eine interessante berufliche Laufbahn mit, die ihn von der Post über das EU-Parlament zurück nach Halle führte. Mit 46 Jahren ist er Lehrer, promovierter Verkehrsplaner und Bürokaufmann. Sein Anliegen ist es, ein Ohr für die Bürger zu haben und deren Perspektiven zu verstehen. Vogt sieht die Sauberkeit, Stadtentwicklung und die steigenden Lebenshaltungskosten als große Herausforderungen an.

Seine Ziele für die Oberbürgermeisterkandidatur umfassen die Schaffung von mehr Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung in Halle. Er strebt eine enge Zusammenarbeit mit Sicherheitsakteuren an und möchte präventive Maßnahmen sowie die Stärkung des Ordnungsamtes in der Innenstadt umsetzen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Revitalisierung der Innenstadt mit mehr Parkmöglichkeiten und einer Umgestaltung des Marktplatzes, die eine verstärkte Bürgerbeteiligung einbeziehen soll.

Vogt erweitert seine Vision auch um wirtschaftliche Aspekte. So sieht er die Notwendigkeit, Bürokratie abzubauen und schnellere Baugenehmigungen zu ermöglichen, um Gründer und Unternehmer gezielt zu fördern. Zudem setzt er sich für ein aktives Jugendparlament und die Förderung nachhaltiger Projekte im Zuge des Klimawandels ein. Seine politische Erfahrung zielt darauf ab, Halle nicht nur zu verwalten, sondern aktiv zu gestalten.

Die kommenden Tage werden zeigen, wie die Wähler auf die unterschiedlichen Ansätze von Geier und Vogt reagieren werden. Es bleibt abzuwarten, wer die Wählerstimmen letztendlich für sich gewinnen kann und den Posten des Oberbürgermeisters übernimmt.

Für weitere Informationen besuchen Sie Dubisthalle, MDR oder die VHW.

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