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Oberbürgermeisterwahl in Halle: Fußgängersicherheit im Fokus!

Am kommenden Sonntag steht in Halle (Saale) die Oberbürgermeisterwahl an. Im Vorfeld hat der Fachverband Fußverkehr FUSS e.V., eine Interessenvertretung für Fußgänger, die seit 1985 aktiv ist, den Kandidierenden elf zentrale Fragen zur Stärkung des Zufußgehens gestellt. Beteiligte Kandidaten, die auf die Anfragen reagierten, sind Egbert Geier, Wolfgang Hoppe, Dörte Jacobi und Dr. Alexander Vogt. Dies verdeutlicht die wachsender Bedeutung des Fußverkehrs in der Stadt.

Die Antworten auf die Fragen zeigen einen hohen Stellenwert des Zufußgehens. Egbert Geier betont, dass im Jahr 2023 fast zwei Fünftel der Wege zu Fuß zurückgelegt wurden. Er setzt sich für eine stärkere finanzielle Unterstützung der Verkehrsinfrastruktur ein. Wolfgang Hoppe, der ebenso oft zu Fuß unterwegs ist, bejaht einen hohen Stellenwert, sofern der Weg nicht länger als 20 bis 25 Minuten ist. Dörte Jacobi sieht den Fußverkehr als wichtigen Faktor für Gesundheit und sozialen Austausch und strebt an, Halle zur Vorzeigestadt für Fußgänger zu entwickeln. Dr. Alexander Vogt hebt die Herausforderungen für Fußgänger, insbesondere nachts, hervor.

Barrierefreiheit und Fußwege im Fokus

Ein zentrales Thema der Antworten ist die Barrierefreiheit. Egbert Geier plädiert für ein höheres Budget zur Einhaltung der DIN-Vorschriften. Wolfgang Hoppe spricht sich für eine enge Zusammenarbeit mit der Verwaltung aus, um die Vorschriften umzusetzen. Dörte Jacobi fordert konsequente Maßnahmen und einen Dialog mit Betroffenen. Auch Dr. Alexander Vogt sieht Barrierefreiheit als Grundrecht und will sie in die Planungsprozesse einbeziehen.

Das Parken von Autos auf Gehwegen stellt ein weiteres wichtiges Thema dar. Geier fordert erhöhte Kontrollen und strengere Bußgelder, während Hoppe die Ermittlung problematischer Stellen und legale Parkmöglichkeiten anstrebt. Jacobi sieht bauliche Maßnahmen und eine intensivere Überwachung als notwendig an, während Vogt das Bewusstsein für Fußgängerrechte schärfen will.

Strategische Maßnahmen für den Fußverkehr

Für den Straßenbau wünschen sich die Kandidaten eine Prioritätenliste für Sanierung und Modernisierung. Geier setzt auf eine solche Liste, während Hoppe den Abbau von Altlasten und die Instandhaltung der Straßen fordert. Jacobi möchte Fuß- und ÖPNV vorrangig behandeln und Vogt fordert eine Förderung des Umweltverbunds, ohne neue Straßen zu bauen.
Zusätzlich vertreten alle Kandidaten die Idee einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h in Wohngebieten und an Schulen, um die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen.

Die Themen der Erhöhung der Attraktivität des Fußverkehrs und der Ausweitung von Fußgängerzonen sind ebenfalls im Gespräch. Geier setzt sich für den barrierefreien Ausbau von Fußwegen ein, während Hoppe zusätzliche Überwege und Beleuchtung ins Gespräch bringt. Jacobi plädiert für breitere Gehwege und mehr Sitzmöglichkeiten. Auch die Verbesserung der Querungsmöglichkeiten und der Aufenthaltsqualität für Fußgänger finden in den Antworten ihren Niederschlag.

Ein zentrales Anliegen ist es zudem, die Interessen der Fußgänger besser zu vertreten und die Relevanz ihrer Belange zu verdeutlichen. Dies dient dazu, mehr Menschen zum Zufußgehen zu animieren und die Abhängigkeit von anderen Verkehrsmitteln einzuschränken, so die Visionen der Kandidierenden.Mitmachen in Halle beschreibt weiterführende Herausforderungen wie Umwege bei Straßenquerungen und die Notwendigkeit der Einhaltung von Mindestvorgaben für Gehwegbreiten.

Um die Attraktivität und Sicherheit des Zufußgehens in Halle zu verbessern, sind konkrete Maßnahmen zur Einhaltung von Vorgaben für Fußwege und zur Schaffung gut gekennzeichneter Gehwege unerlässlich. Dies sind Maßnahmen, die nicht nur der Sicherheit dienen, sondern auch zur Förderung des Fußverkehrs in der Stadt entscheidend beitragen können.Das Umweltbundesamt hebt die Vorteile von Fußgängerfreundlichen Maßnahmen hervor, die auch soziale Interaktionen und die Lebensqualität steigern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
dubisthalle.de
Weitere Infos
mitmachen-in-halle.de
Mehr dazu
umweltbundesamt.de

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