
Die Stadt Halle setzt ein starkes Signal für den Leistungssport. Am 28. Januar 2025 überreichte Dr. Tamara Zieschang, die Ministerin für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Zuwendungsbescheide an Bürgermeister Egbert Geier. Diese Fördermittelmarkieren den Startschuss für wegweisende Investitionen in die Sportinfrastruktur der Stadt.
Das bedeutendste Projekt ist der Neubau einer modernen Laufhalle im Sportkomplex Robert-Koch-Straße. Insgesamt betragen die Kosten für die drei Projekte, zu denen auch der Bau zweier Gerätehäuser für die Freiwilligen Feuerwehren in Diemitz und Nietleben gehört, rund 30 Millionen Euro. Die Stadt stellt dabei über 6,6 Millionen Euro aus Eigenmitteln bereit, während Land und Bund knapp 9,4 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Diese Investitionen sind die höchste Sportstättenbauförderung des Landes Sachsen-Anhalt in den letzten zehn Jahren, mit einem Anteil von 5,34 Millionen Euro allein für die neue Laufhalle.
Umfangreiche Ausstattung für Athleten
Die neue Laufhalle wird eine Gesamtfläche von etwa 2.200 m² umfassen. Sie ist mit modernsten Geräten sowie Fangnetzen, Mess- und Lichtanlagen ausgestattet. Besondere Highlights sind die Rundlaufbahn, sechs Sprintbahnen sowie Anlagen für Stabhochsprung und Wurfdisziplinen. Im Obergeschoss der Halle wird ein Kompetenzzentrum errichtet, das leistungsdiagnostische Funktionsräume und Büroräume für den Bundesstützpunkt Leichtathletik sowie den Olympiastützpunkt Sachsen-Anhalt bieten wird.
Das neue Kompetenzzentrum hat eine Fläche von rund 1.000 m² und wird das 2009 abgerissene Gebäude des Olympiastützpunkts ersetzen. Die Bauarbeiten für den Laufhallen-Komplex sollen 2025 beginnen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Dieses Investment in die Sportinfrastruktur ist nicht nur ein Gewinn für die lokale Sportgemeinschaft, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle in der Olympiavorbereitung von Athleten, die durch Olympiastützpunkte wie jenen in Halle betreut werden.
Leistungsstarke Betreuung für Athlet*innen
Olympiastützpunkte bieten eine umfassende Betreuung für Athlet*innen in verschiedenen Disziplinen, darunter olympische, paralympische und Deaflympics-Disziplinen. Zu den Hauptaufgaben gehören die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Unterstützung in Sportmedizin, Physiotherapie, Trainings- und Bewegungswissenschaft, sozialer und psychologischer Betreuung sowie Ernährungswissenschaft. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit leistungssportlich relevanten Strukturen, wie Spitzenverbänden, Landesfachverbänden und Sportvereinen.
Die neue Infrastruktur in Halle ist somit ein wichtiger Baustein zur Förderung und Entwicklung des Leistungs- und Spitzensports in Sachsen-Anhalt, denn sie erleichtert die regionale sportartenübergreifende Koordination und Steuerung der Leistungssportentwicklung.
halle.de berichtet, dass die gestellten Fördermittel für die neue Laufhalle auch die Ansprüche des modernen Leistungssports erfüllen. Dies wird die Wettbewerbsfähigkeit der Athlet*innen unterstützen, während der Olympiastützpunkt Halle weiterhin eine zentrale Rolle in der Förderung junger Talente spielt.
dosb.de hebt hervor, dass die Unterstützung durch Olympiastützpunkte für die Athleten entscheidend ist, um in ihrem Training optimale Bedingungen vorzufinden. Diese Maßnahmen verdeutlichen das Engagement der Stadt Halle und des Landes Sachsen-Anhalt für eine nachhaltige Sportentwicklung, die sich auch in der Schaffung moderner Sportstätten widerspiegelt.